Zwei ganze Tage Fußmarsch lagen bereits hinter uns – die dritte Etappe von Ybbsitz bis zu unserem Ziel am Sonntagberg lag vor uns, und diesmal stieß auch wieder unser Bürgermeister zur Wallfahrergruppe.
Eigentlich sollte es heute wieder heiß werden, daher wurde die Startzeit auch heuer wieder für 6:30 angesetzt, um das kühle Wetter am Morgen zu nutzen. Motiviert und voller Vorfreude nahmen wir also die dritte Etappe zu unserem Ziel am Sonntagberg in Angriff.
Doch schon nach kurzer Zeit zog es zu und es begann zu nieseln. Da es jedoch nicht wirklich kühl war, waren die wenigen Regentropfen eine sehr willkommene Abkühlung. Und nach einer halben Stunde verzogen sich die Wolken, der Himmel wurde wieder blau und die Sonne kam wieder zum Vorschein.
Der nächste Fixpunkt war auch heuer wieder die Rast beim „Mostbauern“. Und schon wie im Vorjahr organisierte Familie Baumgartner süße und knusprige Köstlichkeiten aus der Bäckerei, zum frischen Gebäck wurde Kaffee gekocht und Most und Apfelsaft kredenzt.
Als Zeichen der Dankbarkeit für die langjährige Bewirtung überreichte unser Wallfahrtsleiter Ferdinand jene Mariazeller Gnadenstatue, die erst zwei Tage zuvor bei unserem Abmarsch gesegnet und von ihm selbst die ganze Zeit über im Rucksack mitgetragen worden war, als Geschenk an unsere Gastgeber, die sichtlich ziemlich gerührt waren.
Da wir etwas Zeitreserve hatten, konnten wir heuer etwas länger sitzen bleiben, bevor wir uns frisch gestärkt wieder auf den Weg machten.
Die letzte Steigung des Tages führte uns dann endlich auf den Sonntagberg – dort nahmen wir dann wieder geordnete Aufstellung an und zogen wie jedes Jahr mit einem von den Gitarristen begleiteten Hallelujah in die Basilika ein – nach drei Tagen Fußmarsch auch heuer wieder ein sehr ergreifender und berührender Moment. Es war wieder einmal geschafft! Das Gefühl kann man nicht in Worte fassen, das muss man erlebt haben. Nach einer herzlichen Begrüßung durch den Superior ging es zum Mittagessen ins Gasthaus Lagler.
Gemeinsam mit weiteren Wallfahrern aus Mariazell, die die gesamte Strecke am Montag mit dem Fahrrad oder auch im privaten PKW zurückgelegt hatten, feierten wir nach einem Mittagessen dann um 16:00 Uhr den Gottesdienst, gefolgt von einer (diesmal baustellenbedingt etwas verkürzten) Lichterprozession.
Nachfolgend die Bilder vom Montag…
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