Der Regen in der Nacht hatte für spürbare Abkühlung gesorgt und auch am Morgen kamen noch vereinzelte Tropfen vom Himmel. Also wurde der Regenschutz übergestülpt und die dritte Etappe in Angriff genommen.
Obwohl es heute nicht so heiß werden würde wie im Vorjahr, wurde die Startzeit trotzdem wieder für 6:30 Uhr angesetzt. Nachdem wir um 10 Minuten später dann auch wirklich vollzählig waren, nahmen wir motiviert und voller Vorfreude die dritte Etappe zu unserem Ziel am Sonntagberg in Angriff.
Schon nach kurzer Zeit hörte der Regen auf, es blieb zwar bewölkt, doch dennoch blitzte hin und wieder ein Stück blauer Himmel hervor. Entgegen der Hitze der ersten beiden Tage ein äußerst angenehmes Fußwallfahrtswetter.
Der nächste Fixpunkt war auch heuer wieder die Rast beim „Mostbauern“, der Familie Baumgartner. Und schon wie in den Vorjahren gab es auch heuer wieder süße und knusprige Köstlichkeiten aus der Bäckerei, zum frischen Gebäck wurde Kaffee gekocht und Most und Apfelsaft kredenzt. Da wir auch heuer etwas Zeitreserve hatten, konnten wir etwas länger sitzen bleiben, bevor wir uns frisch gestärkt wieder auf den Weg machten und oben auf der Kuppe wieder ein Gruppenfoto gemacht wurde.
Die letzte Steigung des Tages führte uns dann endlich auf den Sonntagberg – dort nahmen wir dann wieder geordnete Aufstellung an und zogen wie jedes Jahr mit einem von den Gitarristen begleiteten Hallelujah in die Basilika ein – nach drei Tagen Fußmarsch immer wieder ein sehr ergreifender und berührender Moment. Es war wieder einmal geschafft! Das Gefühl kann man nicht in Worte fassen, das muss man erlebt haben.
Nach einer herzlichen Begrüßung durch den Superior wurde vor dem Altar ein abschließendes Gruppenfoto geknipst, danach ging es wie immer zum Mittagessen ins Gasthaus Lagler. Gemeinsam mit weiteren Wallfahrern aus Mariazell, die die gesamte Strecke am Montag mit dem Fahrrad oder auch im privaten PKW zurückgelegt hatten, feierten wir nach einem Mittagessen dann um 16:00 Uhr den Gottesdienst, gefolgt von der Lichterprozession rund um die Basilika.
Nachfolgend die Bilder vom Montag:
Und hier noch ein relive-Link von Heinrich Karl über die Wegstrecke des dritten Tages.