Rund 30 Wallfahrerinnen und Wallfahrer versammelten sich diesmal wieder pünktlich um 6:00 Uhr in der Basilika, um vom Mariazeller Stadtpfarrer P. Christoph Pecolt den Reisesegen entgegenzunehmen und die dreitägige Wallfahrt auf den Sonntagberg in Angriff zu nehmen.
Zuvor wurde wie jedes Jahr das Gepäck im Transporter verladen, auch heuer übernahm Bernhard „Börnie“ Fleischmann wieder den Gepäcktransport und begleitete die Gruppe. Diesmal ebenso im Bus: Ein Gasgrill, zwei Zelte, ein Tisch und eine Biergarnitur, verstaut in einem eigens dafür gebauten Kasten. Diese Utensilien waren heuer notwendig geworden, nachdem es weder in der Langau noch in Maria Seesal ein Mittagessen gab. In der Langau gab es heuer nur mehr Getränke und das Gasthaus Tazreiter in Maria Seesal war nun endgültig geschlossen worden. Toni Scherer hatte sich aber dankenswerterweise bereit erklärt, für unsere Gruppe am Samstag und Sonntag jeweils mittags zu grillen und uns mit warmen Mahlzeiten zu versorgen.
Nachdem uns P. Christoph vor der Basilika schließlich „weggesprengt“ hatte (so seine Worte) erfolgte die Aufstellung in geordneter Zweierreihe und mit einem Rosenkranzgebet ging es die Hochstiege hinunter auf den dreitägigen Fußmarsch zum Sonntagberg.
Das Pilgerkreuz war wie immer „geschmückt“ mit dem von Rosi Brandl gefertigten Blumenkranz, der sich aufgrund der vorhergesagten Temperaturen diesmal wohl nur am ersten Tag wirklich frischhalten würde.
Das Protokoll führte auch diesmal wieder Veronika, die Wallfahrtsleitung übernahm diesmal wieder die junge Generation, Peter Brandl und Manuel „Mundl“ Wohlmuth sollten sich in den kommenden drei Tagen erneut als „würdige Nachfolger“ von Ferdinand beweisen.
Wie jedes Jahr hielten wird bei der kleinen Flesch-Kapelle die erste Andacht, wo wir danach von der Wallfahrtsleitung die organisatorischen Anweisungen für einen reibungslosen Ablauf der nächsten Tage erhielten. Mit am Rucksack auch heuer wieder die symbolische „Wallfahrtsleiter“, die vor zwei Jahren genau an dieser Stelle überreicht worden war.
Der Samstag blieb unerwartet aber angenehm kühl, der Regenschutz konnte aber im Reisegepäck bleiben. Auch heuer war der Erlaufursprung wieder staubtrocken, und bei perfektem Wanderwetter – nicht zu heiß und nicht zu kühl – ging es hinauf auf die Feldwiesalm. Einige entschieden sich für einen Platz in der Hütte (wo es „bacherlwarm“ war), die „hatgesottenen“ blieben im Freien sitzen und sollten Recht behalten – alsbald zeigte sich dann auch die Sonne.
Nach der Stärkung ging es weiter hinab durch den Winkelbachgraben, wo der erste Teil heuer sehr „aufgeräumt“ wirkte. Erst im zweiten und dritten Abschnitt mussten ein paar „Hindernisse“ überwunden werden. Und es fehlte uns das sonst übliche Schild „Sperrgebiet“ – wahrscheinlich waren die Waldarbeiten abgeschlossen. Später haben wir dann woanders doch noch ein solches Schild gefunden – und natürlich – wie jedes Jahr – auch bildlich festgehalten.
Und dann wurde es richtig warm – entlang der Straße nach Maierhöfen kamen wir schon ins Schwitzen, gleich wie im Vorjahr. Im Gasthaus Pöllinger wurden wir vom Wirt mit Getränken versorgt, Toni hatte schon den Grill aufgebaut und sorgte mit Käsekrainern für die Stärkung der Gruppe, zum Dessert gab es danach Kuchen von Renate.
Mit musikalischer Begleitung durch Peter, Mario und Emma ging es über den Durchlass zur Andacht bei der Waldkapelle und danach das letzte Stück hinunter nach Lunz. Heuer wurde uns der Umtrunk in der Schlosstaverne wieder „erlaubt“, es ging sich zeitlich wieder aus, wir sind wohl diesmal wieder „flott genug“ unterwegs gewesen. Es folgte die schon traditionelle Bootsfahrt über den Lunzer See, danach bezogen wir unsere Quartiere. Die Jugend „wohnte“ aber heuer in einem Ausweichquartier, da das Pfarrheim aufgrund Renovierungsarbeiten diesmal nicht zur Verfügung stand.
Nachfolgend die Bilder vom Samstag…
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Und hier noch ein relive-Link von Heinrich Karl über die Wegstrecke des ersten Tages.