6. Juli 2015

Zwei ganze Tage Fußmarsch lagen bereits hinter uns – die Strecke für Montag war nicht nur kürzer, auch war keine solch enorme Hitze mehr vorhergesagt worden. Mit dem Ziel vor Augen nahmen wir die dritte und letzte Etappe in Angriff.

Am Montag ging es wieder etwas früher los. „Wallfahrtsmanager“ Ferdinand hatte uns für 6:30 Uhr vor das Pfarrhaus in Ybbsitz bestellt, damit wir früher weggehen konnten und so die ersten Anstiege noch bei angenehmeren Temperaturen bewältigen konnten.

Schon nach kurzer Zeit hatten wir unser Ziel, die Basilika am Sonntagberg, bereits vor Augen. Zwar doch noch ein schönes Stück entfernt, aber zumindest einmal sichtbar.

So manche Füße waren inzwischen wundgelaufen, auch die vom Gitarrenspiel schon etwas in Mitleidenschaft gezogenen Finger waren eingebunden worden – trotzdem ging es unermüdlich weiter dem Ziel zu.

Ebenso ein Fixpunkt der alljährlichen Wanderung ist die Rast beim „Mostbauern“. Heuer wurde von P. Michael übrigens klargestellt, dass der „Mostbauer“ in Wirklichkeit „Baumgartner“ heißt. Vor dem Mostbauern wartet alljährlich immer schon der örtliche Bäcker mit Kipferl, Schaumrollen und anderem Backwerk auf die Wallfahrer, dazu wird Most von der Familie Baumgartner kredenzt – so auch heuer.

Dabei wurde auch Otmar Hollerer zum 80. Geburtstag gratuliert – der wiederum gab eine Runde Schnapserl aus und posierte gemeinsam mit dem mit 81 Jahren ältesten Wallfahrer Hans Abl und der mit 8 Jahren jüngsten Teilnehmerin Emma Saria-Girrer zum Fotoshooting. 73 Jahre Altersunterschied in der gleichen Wallfahrtsgruppe!

Gestärkt machten wir uns nach dieser Rast wieder auf den Weg.

Die letzte Steigung des Tages führte uns dann endlich auf den Sonntagberg – dort nahmen wir dann wieder geordnete Aufstellung an und zogen mit einem von den Gitarristen begleiteten Hallelujah in die Basilika ein – nach drei Tagen Fußmarsch ein sehr ergreifender und berührender Moment.

Es war geschafft!

Gemeinsam mit weiteren Wallfahrern aus Mariazell, die die gesamte Strecke am Montag mit dem Fahrrad, mit dem Autobus oder auch im privaten PKW zurückgelegt hatten, feierten wir nach einem Mittagessen dann um 16:00 Uhr einen Gottesdienst, musikalisch umrahmt von der Mariazeller Liedertafel. Danach folgte noch eine Lichterprozession um und in der Basilika, bevor es dann im Bus wieder nach Hause ging.

Nachfolgend die Bilder vom Montag…

Abschließende Gedanken